SEO

SEO-Trends für 2022

Autor: dartera
Januar 28, 2022

SEO für das neue Jahr: Suchtrends, nach denen man 2022 Ausschau halten sollte

Warum ändern sich die Trends bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) jedes Jahr? So banal es auch klingen mag, SEO-Trends ändern sich, weil sich die Menschen ändern. Die Algorithmen der Suchmaschinen werden entsprechend dem sich im Laufe der Jahre verändernden menschlichen Verhalten aktualisiert. Suchmaschinen wie Google wollen das Nutzererlebnis verbessern – und das bringt neue Algorithmen, neue Tools und neue Best Practices mit sich.

Bereiten Sie sich auf das Jahr 2022 vor, indem Sie diesen Leitfaden zur Suchmaschinenoptimierung für das neue Jahr lesen:

1. MUM

Raus mit den Berts und rein mit den Mums. Der erste und potenziell wichtigste Suchtrend des Jahres 2022 ist der neueste Algorithmus von Google. Das Multitask United Model, liebevoll als MUM bezeichnet, ist ein Sprachmodell, das 1000-mal leistungsfähiger ist als sein Vorgänger, BERT.

Der vielleicht grösste Unterschied zwischen MUM und BERT liegt im Namen selbst: MUM ist multitaskingfähig. Anstatt eine Aufgabe nach der anderen zu erledigen, kann diese bahnbrechende Technologie mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Um sich ein Bild von MUM zu machen, überlegte Google-Fellow und Vizepräsident Pandu Nayak eine Wanderung auf den Mt. Fuji:

Bereiten Sie sich auf das Jahr 2022 vor, indem Sie diesen Leitfaden zur Suchmaschinenoptimierung für das neue Jahr lesen:

”“... man müsste nach der Höhe der einzelnen Berge, der durchschnittlichen Temperatur im Herbst, dem Schwierigkeitsgrad der Wanderwege, der richtigen Ausrüstung und vielem mehr suchen. Nach einer Reihe von Suchvorgängen würden Sie letztendlich die Antwort erhalten, die Sie benötigen.”

Nayak fährt fort, dass man einem Bergführer nur eine einzige Frage stellen könnte – „Was sollte ich anders machen, um mich vorzubereiten?“ – und eine differenzierte Antwort erhalten. MUM wird Ihnen zwar keine so differenzierte Antwort geben wie ein Bergführer, aber die Technologie kann die Anzahl der Suchvorgänge reduzieren, die Sie durchführen müssen, um Ihre komplexen Fragen zu beantworten.

2. Passage Ranking

Im Februar dieses Jahres hat Google die Indexierung von Passagen aktiviert, wodurch Websites die Möglichkeit erhalten, eine Passage statt einer ganzen Seite zu bewerten. Wie eine Nadel im Heuhaufen bedeutet diese Aktualisierung, dass die Suchmaschine nun die Relevanz sehr spezifischer Fragen verstehen kann – und sie auch beantwortet.

Prabhakar Raghavan, Senior Vice President bei Google, erklärte, dass die Passage-Indizierung „7 Prozent der Suchanfragen in allen Sprachen verbessern wird, während wir sie weltweit einführen.“ Die gute Nachricht ist, dass Website-Besitzer nicht zu besorgt über dieses Update sein müssen, sondern es als Chance sehen sollten.

Um eine grössere Chance zu haben, bestimmte Passagen im Ranking zu platzieren, sollten Website-Besitzer sich bemühen, mehr Langform-Inhalte zu erstellen. Sie sollten auch auf On-Page-SEO achten, z. B. auf Titel, Überschriften und Ankertext. Das Ranking von Passagen ist definitiv für gut optimierte lange Beiträge geeignet.

3. Video Content

Da TikTok im Jahr 2020 etwa 65,9 Millionen Nutzer in den USA erreichen wird, erkennt Google die Bedeutung von Videoinhalten und reagiert darauf. Wenn Sie bisher noch keine Videoinhalte in die SEO-Strategie Ihrer Website aufgenommen haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dies zu tun.

Website-Besitzer können optimierte Videoinhalte erstellen, indem sie jedem erstellten Video ein paar nützliche Keywords und Hashtags sowie relevante Beschreibungen hinzufügen. Sie können jetzt auch Zeitstempel und Beschriftungen zu Videoinhalten hinzufügen, um Schlüsselmomente hervorzuheben, die hervorgehoben werden müssen.

4. Google Shopping

Es könnte keinen besseren Zeitpunkt für Google Shopping geben, als genau jetzt. Die COVID-19-Pandemie hat zu einer Verlagerung der Verbraucher zum Online-Shopping geführt. Von Laptops über iPhones bis hin zu iPads – wir kaufen alles mit nur einem Fingertipp. Abholung, Lieferung, manchmal sogar Lieferung am selben Tag – wer außer Google weiss, wie man unser Verhalten am besten ausnutzen kann.

Google Shopping hat eine Reihe neuer Tools und Funktionen eingeführt, die im kommenden Jahr in aller Munde sein werden. Sowohl Shopper als auch SEO-Spezialisten sollten mit den Trends Schritt halten.

Shopping Graph

Im Jahr 2021 kündigte Google den Shopping Graph an, ein KI-gestütztes Tool, das den Verbrauchern einen sich ständig ändernden Bestand an Produktangeboten und Informationen in Echtzeit anzeigt. Mit dieser verbesserten Technologie können die Verbraucher nach Milliarden von Produkten von Millionen von Händlern suchen, die gerade jetzt verfügbar sind. Um es den Händlern leichter zu machen, hat Google auch die Provisionsgebühren abgeschafft und die Plattform für die Verkäufer kostenlos gemacht.

Shopping Graph kommt im Wesentlichen sowohl den Käufern als auch den Händlern zugute. Die Käufer erhalten ein nahtloses, vergleichendes Erlebnis, während die Händler mehr Raum erhalten, um kostenlos entdeckt zu werden.

Google hat auch seine Partnerschaft mit Shopify, einem multinationalen E-Commerce-Unternehmen, erweitert. Shopify-Händler können nun ihre Produkte bei Google auflisten lassen, wodurch sie für die Verbraucher besser auffindbar sind – und das gilt nicht nur für Shopping, sondern auch für die Suche, die Bildersuche und YouTube.

Produktbewertungen

Erst im Dezember dieses Jahres kündigte Google ein Update seines Produktbewertungsalgorithmus an. Dieses Update kommt nach einem Aufkommen von gefälschten Produktbewertungen, die den Ruf von Marken und Unternehmen verbessern, die in den meisten Fällen keine Qualitätsprodukte verkaufen.

Google Search Central kündigte das Update durch einen Tweet an:

Google Developer Advocate, Alan Kent stellte später in einem Tweet klar, dass Websites, die Artikel mit Produktbewertungen veröffentlichen, in erster Linie von dem Update betroffen sein werden, z. B. Artikel wie „beste Wintermäntel“.

Ersteller von Inhalten können sich auf diese Aktualisierung einstellen, indem sie sicherstellen, dass alle Produktbewertungsseiten Expertenwissen zeigen, quantitative Messungen liefern, die Vor- und Nachteile eines Produkts erörtern und erläutern, was ein Produkt von der Konkurrenz unterscheidet.

5. UX

User Experience, kurz UX, ist ein Trend, dem Google jedes Jahr mehr Aufmerksamkeit widmet. Im Mai 2020 kündigte das Suchmaschinenunternehmen an, dass das Seitenerlebnis als neuer Ranking-Faktor dienen wird. Im Mai dieses Jahres wurde das Update offiziell ausgerollt.

Im Wesentlichen verlangt das UX-Update vier Dinge: grundlegende Webvitalität, Mobilfreundlichkeit, HTTPS und keine aufdringlichen Interstitials (d. h. Pop-up-Anzeigen). Im Folgenden werden wir die wichtigsten Webvitalien und die Mobilfreundlichkeit näher beleuchten, die beiden Aspekte des UX-Updates, die für die Suchmaschinenoptimierung noch etwas wichtiger sind.

Was HTTPS anbelangt, so müssen Sie sich keine Sorgen machen. Google drängt Websites seit Jahren dazu, von HTTP auf HTTPS umzustellen, ohne sie dafür zu bestrafen, wenn sie es nicht tun. Was aufdringliche Interstitials angeht, so ist dies vor allem für die mobile Version einer Website von Bedeutung. Auch darauf werden wir weiter unten eingehen.

Core Web Vitals

Google’s Core Web Vitals ist ein Bericht, der die Erfahrung, die eine Webseite insgesamt bietet, basierend auf realen Nutzungsdaten, detailliert beschreibt. Der Bericht enthält drei wesentliche Metriken, die jeweils die Geschwindigkeit, die Reaktionsfähigkeit und die visuelle Stabilität einer Seite messen. Diese Metriken können als „lebenswichtig“ für die Fähigkeit einer Website angesehen werden, in den SERPs zu ranken.

Die drei wichtigsten Metriken sind:

  • LCP (Largest Contentful Paint): LCP, oder Largest Contentful Paint, misst die Ladegeschwindigkeit einer Seite. Eine Website gilt im Allgemeinen als gut, wenn sie weniger als 2,5 Sekunden zum Laden benötigt.
  • FID (First Input Delay): FID (First Input Delay) misst die Zeit, in der ein Benutzer zum ersten Mal mit einer Seite interagiert, und die Zeit, die die Seite braucht, um auf diese Interaktion zu reagieren.
  • CLS (Cumulative Layout Shift): CLS, oder Cumulative Layout Shift, misst die visuelle Stabilität einer Seite. Mit anderen Worten: Es misst, wie oft die UX unterbrochen wird, oft durch Pop-up-Anzeigen.

Neben den Core Web Vitals besprechen wir auch die mobile Suche, einen weiteren Aspekt des jüngsten UX-Updates von Google, und die Sprachsuche, eine aufkommende Entwicklung, die Sie nicht verpassen sollten.

Mobile Suche

Jedes Jahr wird die mobile Suche beliebter als im Jahr zuvor. Der Anteil der mobilen Suche ist seit ihrer Einführung stetig gestiegen und machte im zweiten Quartal 2021 61 % des gesamten weltweiten Website-Traffics aus. Wenn Sie eine Website haben, sollte die Optimierung für die mobile Suche eine Ihrer obersten Prioritäten sein.

Mobilfreundliche Websites bieten viel zu bewundern. Zum einen ist dies die dominierende Form der Suche. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 61 % suchen Kunden über mobile Geräte nach Ihren Inhalten. Die Optimierung Ihrer Website für mobile Geräte bedeutet nicht nur, sie für die Zukunft der Suche vorzubereiten, sondern auch für die Gegenwart.

Ein zweiter Vorteil ist die Möglichkeit, ein besseres Nutzererlebnis zu bieten. Warum nutzen mehr Menschen die mobile Suche als jede andere Methode? Weil sie schnell und bequem ist. Sie können genau das finden, wonach Sie suchen, einfach über Ihr Handgerät. Computer und Laptops werden vielleicht häufiger für intensive Suchvorgänge genutzt, aber für die alltägliche Suche verwenden die Kunden mit Sicherheit ihr Mobiltelefon.

Zu guter Letzt hat Google 2019 die Mobile-First-Indexierung eingeführt, was im Wesentlichen bedeutet, dass die Suchmaschine vor allem mobile Seiten crawlt und indexiert. Die Optimierung für die mobile Suche ist nicht nur eine Empfehlung für ein besseres Nutzererlebnis, sondern ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen SEO-Strategie.

Sprachsuche

“Alexa.” “Hey, Google.” “OK, Siri.” Kommt Ihnen das bekannt vor? Laut einer Studie von Pew Research aus dem Jahr 2017 nutzen 46 % der US-Amerikaner sprachgesteuerte digitale Assistenten. Die Studie zeigt auch, dass sich 42 % auf ihr Smartphone verlassen, um ihren Sprachassistenten zu erreichen, 14 % auf einen Computer oder ein Tablet und 8 % auf ein eigenständiges Gerät wie den Amazon Echo oder Google Home. Wie können Sie also Ihre Website am besten für die Sprachsuche optimieren?

Der Schlüssel zur Sprachsuche liegt darin, sich mehr auf den Inhalt der Gespräche und weniger auf Format und Struktur zu konzentrieren. Mit anderen Worten: Schreiben Sie so, wie Sie sprechen würden, ähnlich wie bei Featured Snippets.

Diese kurzen Auszüge machen über 40 % aller Antworten von Sprachassistenten aus.

Long-Tail-Anfragen sind Ihre besten Freunde, wenn es um diese Form der Suche geht. Optimieren Sie für Keywords, die Antworten auf die Fragen „Wer“, „Was“, „Wo“, „Wann“, „Warum“ und „Wie“ enthalten. Sie können relevante Long-Tail-Keyword-Fragen im Abschnitt „Leute fragen auch“ der Google-Suche finden. Führen Sie einfach eine Google-Suche nach Ihren Schlüsselwörtern durch und schauen Sie, was auftaucht.